Artikelnummer: KC2400
Test-Kategorie
HPLC
Detektion
Fluoreszenz
Elution
isokratisch
Packungsgröße
100 Tests
Probenmatrix und -volumen
Plasma | 500 µl |
Serum | 500 µl |
Vitamin K wird rasch metabolisiert und ist nur in geringer Menge im Organismus gespeichert, so dass Mangelerscheinungen sich bereits nach wenigen Tagen offenbaren. Die klinischen Symptome sind vor allem Gerinnungsstörungen und zeigen sich durch Blutungen in der Haut, in den Schleimhäuten, im Muskelgewebe und in den inneren Organen. Daneben sind auch Knochenstoffwechselstörungen aufgrund mangelhafter Modifizierung von Osteocalcin beschrieben. Die Mangelerscheinungen sind Folgen einer verminderten Wirkung des Vitamins als Cofaktor einer mikrosomalen, O2-abhängigen Carboxylase bei der Carboxylierung von spezifischen Glutaminsäureresten der Gerinnungsfaktoren, sowie des Osteocalcins. Die dadurch verminderte Bildung von gamma-Carboxyglutaminsäure-Resten,die den Gerinnungsfaktoren die Fähigkeit verleihen, mit Ca2+ und Membranphospholipiden Komplexe zu bilden, aus denen dann nach proteolytischer Spaltung die aktiven Gerinnungsfaktoren freigesetzt werden, führt letztlich zu den beobachteten Symptomen. Osteocalcin verliert durch mangelhafte gamma-Carboxylierung die Fähigkeit an das Calciumhydroxylapatit der Knochenmatrix zu binden. Außerdem kann sich bei gravierendem Vitamin-K-Mangel eine schwere Anämie infolge hypoplastischer Knochenmarkveränderungen entwickeln.